Die Gedenkmedaillen von BUSIM

BUSIM hat 9 Medaillen zum Gedenken mit verschiedenen Themen, darunter drei grossformatige Medaillen :

  • Die Allegorie, anlässlich von der « Réunion » von Mulhouse begrüsst von Frankreich
  • Das Rad von Mulhouse am « Place de la Réunion »
  • Das Porträt von Gustave-Adolphe Hirn, Vater der Wärmelehre
  • Der Hundertjahrestag der Gründung der « Société Industrielle de Mulhouse » » (1826-1926)
  • « Société générale alsacienne de banque »
  • Die Elektrische Energie vom Rhein, 1. Sektion des grossen Elsass-Kanals
  • Ermutigung und Belohnung für die Industrie nach dem Abbild von Charles X
  • Darstellungen von Jules Siegfried

Die bemerkenswerteste wurde anlässlich des Hundertjahrjubiläums der Wiedervereinigung von Mulhouse mit Frankreich im Jahr 1898 gemacht. Frankreich wird in einer Allegorie einer bekleideten, berüsteten Frau dargestellt, die eine phrygische Mütze trägt. Sie steigt die Stufen des Vaterlandsaltars hinab und begrüsst, indem sie ihn mit ihrem Mantel bedeckt, die Stadt Mülhausen, die von einer jungen Frau in der Tracht der damaligen Zeit dargestellt wird.
 

Dahinter die Inschrift (reproduziert von einem Banner, das im Historischen Museum aufbewahrt wird) : « Die Republik Mulhausen ruht im Schosse der Französischen Republik ». Auf der zweiten Medaille, die der ersten beiliegt, steht « Der hundertste Jahrestag der freien und freiwilligen Wiedervereinigung von Mulhouse mit Frankreich ». Wir finden auch das Symbol der Stadt Mulhouse, mit einem Schild, das mit einem Rad umrissen ist, auf Lorbeer- und Weinzweigen. Im Hintergrund haben wir einen Sicht auf den « Place de la Réunion », mit der alten Sankt-Etienne-Kirche und dem Rathaus. Die Eckteile dieser Medaille, die in der « Monnaie de Paris » geprägt wurden, sind im « Musée historique de Mulhouse » aufbewahrt.

Im Jahr 1919 wurden drei goldene Exemplare dieser Medaille geprägt und mit dem auf dem Altar des Vaterlandes eingravierten Datum 1918 versehen, um sie Raymond Poincaré, dem Präsidenten der Republik, Georges Clemenceau, dem Ratsvorsitzenden und Kriegsminister, zum Gedenken an ihren Besuch in Mulhouse, und General Hirschauer, einem aus Mulhouse stammenden General, der die ersten französischen Truppen befehligte, als sie am Sonntag, dem 17. November 1918, in seine Heimatstadt einmarschierten, zu überreichen. Das Historische Museum liess zu diesem Anlass zehn silberne und fünfzig bronzene Exemplare prägen, mit der Datumsangabe 1918, wie auf den angebotenen Medaillen. Im Jahr 1822 gab die « Société Industrielle » bronzene Reproduktionen der 250-mm-Modelle dieser Medaille in Auftrag, die in eine Marmortafel mit einer Gedenkschrift eingelegt wurden, als Ehrung für den Seekreuzer « Mulhouse ». Dies sind die Reproduktionen, die das BUSIM in seinem Besitz hat, in zwei verschiedenen Objekten, wobei die originale Medaille die Allegorien auf der Vorderseite und den Ort der Wiedervereinigung auf der Rückseite hat. 

BUSIM besitzt auch noch eine Medaille, die darstellt Jules Siegfried, einen grossen Unternehmer aus Mulhouse, graviert von Ovide Yencesse, einem Graveur-Medailleur und Skulpteur aus Dijon, wo er die Schule der schönen Künste leitete. Die Vorderseite der Medaille zeigt die Büste von Herrn Siegfried und die Rückseite, die die Inschrift « Vivre c'est agir » (Leben heisst Handeln), einen von Flammen umgebenen Salamander, trägt, zeigt das Wappen von Le Havre, dessen Bürgermeister Herr Siegfried war, überragt vom Rad seiner Geburtsstadt Mulhouse.

Das Exemplar, das dem ehemaligen Wirtschaftsminister Siegfried vom Sozialmuseum angeboten wurde, wurde nach dem Originalmodell mit 143 mm Durchmesser in Bronze gegossen. BUSIM besitzt ein kleineres Exemplar.

 

Aufbewahrungsort : Service Commun de Documentation de l'université Haute-Alsace - BUSIM
Quelle: Medaillen 1 bis 9
Notizen : Referenz : Catalogue descriptif des monnaies et médailles de Mulhouse, Schoen Gustave-Adolphe, Mulhouse, 1922